Seelenverlust ist im Westen sehr verbreitet und betrifft einen Grossteil der Zivilisation. Der Verlust entsteht durch Trauma (Schock) und führt oft zu Dissoziation. Bei einem Trauma geht es jedoch nicht um das Ereignis an sich, sondern darum - wie wir dieses wahrnehmen und zu unserer Lebensgeschichte machen. Oftmals passiert es bereits vor der Geburt, weil die Seele sich in der Familie unsicher fühlt (Streit, Angst, Gewalt) oder merkt nicht willkommen zu sein. Es kann auch passieren, wenn Missbrauch ein Thema ist und ein Teil von einem so verzweifelt, dass er sich abtrennt und flüchtet. Oder aber ein geliebter Mensch stirbt, wir kommen mit dem Tod nicht zurecht und wünschen uns ebenfalls zu gehen. Auch Burnout kann ein Hinweis darauf sein.
Was geschieht ist, dass der heile Seelenanteil an einen sicheren Ort (Pachamama) flieht und der verwundete Teil bleibt. Und diesen leben wir dann. Wir fühlen uns nicht mehr vollständig, haben den Eindruck falsch gelandet zu sein oder möchten uns am liebsten auflösen. Doch das Leben spiegelt uns immer wieder den Verlust, um aufmerksam auf den fehlenden Seelenanteil zu machen. Damit der geheilte Teil zurück kommt, muss die Person offen für Veränderung sein und willens zur Heilung beizutragen.
Seelenrückführung ist eine uralte schamanische Technik, die seit Tausenden von Jahren erfolgreich praktiziert wird und es uns erlaubt zu erkennen, wo die Urwunde liegt, welche Vereinbarung wir dazumal aus Verzweiflung getroffen haben und welche Geschenke wir empfangen dürfen - um den Seelenanteil zu reintegrieren und gestärkt in eine neue Phase des Lebens aufzubrechen. Es ist ein heiliger Prozess, der das Leben spürbar verändert und einem die fehlende Kraft zurück gibt, die es uns ermöglich für uns einzustehen, unseren Seelenweg zu erkennen und erfolgreich das Leben zu meistern.
